Nördlicher Streifenkiwi
Apteryx mantelli
Kiwis sind die kleinsten Laufvögel der Welt – sie können also nicht fliegen. Sie besitzen keinen Brustbeinkiel und damit keine Flugmuskeln, verkümmerte Flügel und keinen Schwanz. All das wurde im Laufe der Entwicklung schlicht überflüssig, da sie keine natürlichen Feinde hatten.
Scheu und schutzbedürftig
Bevor Menschen Neuseeland besiedelten, hatten die scheuen Bodenbewohner keine natürlichen Feinde. Dann wurden sie gejagt – auch von eingeschleppten
Ratten, Hunden und Mardern. Seit 1921 stehen Kiwis unter strengem Naturschutz. Raubtiere wie Hermeline, streunende Hunde und Katzen sowie Zerstörung von Lebensräumen setzen den Kiwis heute am meisten zu.
Feines Gespür
Kiwis sind nachtaktiv und sehen sehr schlecht. Ihr Geruchssinn ist jedoch einzigartig in der Vogelwelt. Kiwis besitzen zwei Nasenlöcher am Ende ihres langen Schnabels, mit denen sie sich ihren Weg und ihr Futter perfekt erschnüffeln können. Borsten an der Schnabelunterseite sorgen zusätzlich für einen hervorragenden Tastsinn.
Steckbrief
- Herkunft
Neuseeland
- Lebensraum
in den Wäldern Neuseelands
- Nahrung
Der Kiwi ist ein Allesfresser, bevorzugt jedoch Würmer und Insekten.
- Bestand
ca. 25.000
- Größe
65 cm
- Gewicht
Männchen: 1440 bis 3060 g
Weibchen: 2060 bis 3850 g - Brutdauer
74 und 84 Tage
- Erreichbares Alter
bis 35 Jahre in menschlicher Obhut
Bedrohungsstatus laut IUCN