Hinterwälder Rind

Bos primigenius f. taurus

Robuste Bergsteiger

Das Hinterwälder Rind ist das kleinste Rind Mitteleuropas. Es wurde Anfang des 18. Jahrhunderts von Schwarzwaldbauern gezüchtet. Es ist leicht, beweglich, trittsicher und damit perfekt an das Leben in steilen Höhenlagen angepasst.

Steckbrief

  • Herkunft

    Deutschland, Südschwarzwald

  • Nahrung

    Heu, Gras, Kräuter, Getreide

  • Größe

    Widerristhöhe 115 – 135 cm

  • Gewicht

    400 – 750 kg

  • Tragzeit

    9 – 9,5 Monate

  • Erreichbares Alter

    15 – 18 Jahre

  • Bestand

    Das Hinterwälder Rind gilt als gefährdete Nutztierrasse.

    Was sind Nutztiere?

    Unter Nutztieren versteht man allgemein Tiere, die für den Menschen einen direkten Nutzen haben und auch wirtschaftlich genutzt werden. Das können zum einen Wildtiere wie der Rothirsch oder die Forelle sein, zum anderen Haustiere, wie Katzen oder Rinder. Haustiere wiederum sind die Nachfahren von Wildtierarten, die der Mensch domestiziert hat. Zwar war der Weg der Domestikation von Art zu Art unterschiedlich, doch das Ergebnis war immer das gleiche. Wenige Individuen einer Art gelangten in Menschenhand und wurden schließlich so gezüchtet, dass sie besser zu den menschlichen Bedürfnissen passten. Gewünschte Eigenschaften waren zum Beispiel weniger aggressive Charakterzüge eines Hundes oder die höhere Milchproduktion einer Kuh. Warum es bedrohte Nutztierrassen gibt und es wichtig ist, diese zu erhalten, erklärt dieser Blogbeitrag aus dem Tierpark Berlin: Tierisch nützlich - Wo wachsen eigentlich Weichkäse, Würstchen und warme Socken?

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