Großer Panda

Ailuropoda melanoleuca

Kaum ein Tier ist so bekannt wie der Große Panda, denn er ist das Symbol der internationalen Naturschutzorganisation WWF, des „Worldwide Fund For Nature“. Der Pandabär ist sowohl in seinem natürlichen Lebensraum als auch in Zoos ein sehr seltenes Tier.

Zweiraumwohnung?

Pandas sind Einzelgänger. Deshalb haben beide Pandas auch hier im Zoo ihr eigenes Reich. Wobei „Einzelsitzer“ der bessere Begriff wäre. Pandas bewegen sich auch im Freiland nur wenig, um Energie zu sparen. Am Tag streifen sie nur wenige hundert Meter umher, obwohl ihr Revier bis zu 6 km² umfasst. Die meiste Zeit dösen oder schlafen sie – oder sie fressen. Übrigens halten Pandabären keine Winterruhe. Bambusfutter wächst das ganze Jahr über, sodass es einfach nicht notwendig ist.

Perfekter Moment

Pandas müssen ziemlich treffsicher sein, um Nachwuchs zu zeugen. Sie haben einmal im Frühjahr ein Zeitfenster von rund 72 Stunden, in dem das Weibchen empfängnisbereit ist. Dies gelingt oft nur alle zwei, drei Jahre. Nach rund vier Monaten werden bis zu drei Jungtiere geboren, von denen in der Regel nur eins überlebt.

Steckbrief

  • Herkunft

    China

  • Lebensraum

    subtropisches Bergland

  • Nahrung

    Bambus

  • Bestand

    ca. 2.000 freilebende Pandas

  • Größe

    60 - 90 cm

  • Gewicht

    Weibchen: 70 - 100kg
    Männchen: 100 - 160kg

  • Tragzeit

    4 Monate

  • Erreichbares Alter

    bis 20 Jahre im natürlichen Lebensraum, bis 38 Jahre in menschlicher Obhut

Bedrohungsstatus laut IUCN

Süßes Leichtgewicht

Ein großer weiblicher Panda wiegt zwischen 70 und 100 Kilo, ungefähr so viel wie ein Mensch. Doch Pandababys wiegen bei der Geburt gerade einmal 100 bis 150 Gramm - etwa so viel wie eine Tafel Schokolade.

Perfekte Anpassung

Kein Daumen, kein Bambus, lautet die Devise, denn mit einer herkömmlichen Bärentatze könnten Pandas die Stängel nicht festhalten. Sie haben ein vergrößertes Sesambein entwickelt, eine Art „Extradaumen“, der das Greifen erst ermöglicht.

Das große Fressen

Weil der Große Panda sich vorwiegend von Bambus ernährt, wird er auch Bambusbär genannt. Der Verdauungstrakt des Pandas ist nicht optimal an seine pflanzliche Nahrung angepasst. Da Bambus zudem nährstoffarm ist, müssen die Tiere große Mengen davon verzehren. Die täglichen Rationen liegen zwischen 10 und 20 kg. Daher verbringt ein Panda ca. 12 Stunden am Tag mit Nahrungsaufnahme. Zum Fressen setzt sich der Pandabär aufrecht auf den Boden. Damit er seine Nahrung besser halten kann, haben sich im Laufe der Evolution seine Handwurzelknochen der Vorderpfoten verlängert. Er besitzt einen so genannten  „Pseudo-Daumen“. Seine Reißzähne nutzt er zum Spalten der Bambusstangen. Mit seinen kräftigen Backenzähnen zermahlt er den Bambus.

 

Geht der Panda eigentlich in Winterruhe?

Bären fressen sich im Herbst eine dicke Fettschicht an und ziehen sich damit für eine mehrmonatige Ruhepause zurück. Nicht aber der Panda! Seine Leibspeise – Bambus – gibt ihm so wenig Energie, dass er ununterbrochen weiterfuttern muss.

Revier markieren

Wie viele Tiere markieren auch die Pandabären ihr Revier mit Duftstoffen im Urin. Je größer ein Tier ist, desto höher wird die Urinmarke gesetzt. Um möglichst hoch zu gelangen, markiert der Große Panda im „Handstand“.

Schon gewusst, dass...

... männliche Große Pandas 125 kg auf die Waage bringen können,

... diese Tierart erst Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckt wurde,

... und der Bestand auf maximal 2.000 wildlebende Pandas geschätzt wird?

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