In den vergangenen Tagen wurden in Brandenburg mehrere Fälle der Vogelgrippe bestätigt. Zahlreiche Wildvögel sind dort der Erkrankung zum Opfer gefallen. Inzwischen wurden auch in Berlin erste infizierte Tiere nachgewiesen. Der Expert*innenstab aus Tierärzt*innen, Kurator*innen und Tierpfleger*innen hat unverzüglich vorsorgliche Schutzmaßnahmen in die Wege geleitet, um die eigenen Vogelbestände bestmöglich zu schützen.
Bei der Vogelgrippe handelt es sich um eine hochansteckende Viruserkrankung, die vor allem durch direkte und indirekte Kontakte zu Wildvögeln übertragen werden kann. Das Friedrich-Loeffler-Institut (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) hat die Risikoeinstufung für die Vogelgrippe aktuell als hoch bewertet. Zoo und Tierpark stehen in engem Austausch mit den zuständigen Behörden. Um das Risiko einer Einschleppung durch Wildvögel in die eigenen Tierbestände zu minimieren, werden empfängliche Vogelarten in Zoo und Tierpark Berlin in geschützte Winterquartiere gebracht. Dies betrifft unter anderem Pelikane, Gänse, Enten, Hühner sowie Geier und weitere Greifvögel.
„Wir haben umgehend reagiert und umfassende Vorsichtsmaßnahmen in die Wege geleitet“, erklärt Senior Kurator im Tierpark Matthias Papies „Alle Mitarbeitenden sind für die aktuelle Situation sensibilisiert und die betroffenen Tierbereiche wurden besonders gesichert. Der Schutz unserer Tiere hat die oberste Priorität.“
Für Gäste bestehen derzeit keinerlei Einschränkungen. Sowohl Zoo als auch Tierpark Berlin bleiben regulär geöffnet. Auch „Welt der Vögel“ im Zoo bleibt geöffnet. Lediglich die beliebte Flugshow im Tierpark muss bis auf Weiteres entfallen. Besucher*innen können ihren Besuch in den Herbstferien also wie gewohnt genießen - Tiger, Giraffe & Co. freuen sich weiterhin auf Gäste aus nah und fern.
