Spitzmaulnashorn aus dem Berliner Zoo wird Botschafter für bedrohte Arten

Bundesministerin Dr. Hendricks übernimmt die Patenschaft für Hodari

  • Bundesministerin Dr. Hendricks übernimmt die Patenschaft für Hodari

Leckere Birnen, köstliche Äpfel und saftig grüne Äste… es muss ein besonders feierlicher Anlass sein – dazu die vielen fremden Menschen. Spitzmaulnashorn Maburi (13 Jahre alt) traut den Köstlichkeiten noch nicht und hält gebührenden Abstand. Der acht Monate alte Hodari tut es seiner Mutter gleich und steht aufgeregt mit erhobenem Schwanz dicht neben Maburi. Erst nach gutem Zureden beginnen die Nashörner mit dem Fressen.

Die außergewöhnlichen Köstlichkeiten stammen von Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, der neuen Patin des Spitzmaulnashorns Hodari. Anlässlich des Jubiläums „40 Jahre Inkrafttreten des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES)“ wurde Hodari als Botschafter für eine stark vom Aussterben bedrohte Tierart ausgewählt.

Der Berliner Zoo ist weltberühmt für seine erfolgreiche Spitzmaulnashornzucht. Der kleine Bulle ist bereits das 18. in Berlin geborene Spitzmaulnashorn, das gesund heranwächst. Der Zoo Berlin beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) und das Internationale Zuchtbuch (IZB) wird im Tierpark Berlin geführt. Bedrohte Tierarten werden im Zoo gezüchtet, um ihren Bestand langfristig zu sichern und die Tiere nach Möglichkeit später wieder in geeigneten Lebensräumen anzusiedeln. Auch für die Spitzmaulnashörner gibt es ein solches Erhaltungszuchtprogramm. Nach Angaben des IUCN leben nur noch etwa 5.000 dieser Nashörner in Afrika. In menschlicher Obhut in Europa leben etwa 80 Spitzmaulnashörner.
Hodari wurde am 2. Oktober 2014 mit einem Gewicht von ca. 35 kg geboren. Der Vater Jasper wurde 1991 geboren. Hodari bringt mittlerweile ca. 150 kg auf die Waage. 2014 gab es erstmalig zwei Nashorngeburten innerhalb von zwei Wochen. Zusätzlich zu Maburi brachte am 13.10.2014 auch Kumi einen Spitzmaulnashorn-Bullen auf die Welt. Im Zoo Berlin leben insgesamt sieben Spitzmaulnashörner. Im Rahmen der Ziel- und Entwicklungsplanung wird der Zoo Berlin gemäß dem neuen Säugetiergutachten die Nashornanlagen umbauen.

„Wir freuen uns, dass unser kleines Spitzmaulnashörnchen als Botschafter für die stark bedrohte Tierart mit der Bundesumweltministerin einen wichtigen Paten an der Seite hat. Gemeinsam wollen wir auf die Bedrohung seiner Artgenossen in Afrika hinweisen, “ sagt Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem.
 

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