Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen und überall sprießen die ersten Frühblüher aus dem Boden – Zeit für den Saisonstart im meistbesuchten Zoo Deutschlands. Die Gäste erwarten seltene Neuzugänge und ein buntes Osterprogramm. „Der Streichelzoo wird zum Wochenende endlich wieder seine Pforten öffnen und die ersten Jungtiere sind auch schon da“, berichtet Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem und ergänzt: „Die stark gefährdeten Grévy-Zebras und Beisa-Orxy teilen sich ab sofort ein gemeinsames Zuhause. Mit dem Dromedar kehrt in diesem Jahr ein echter Publikumsliebling in den Zoo Berlin zurück. Und das ist erst der Anfang: Bis zum Sommer sorgen drei weitere Tierarten für noch mehr Artenvielfalt rund um das historische Ensemble von Zebrahaus und Pferdeturm, der in den kommenden Monaten zudem denkmalgerecht renoviert wird.“ Der Umzug der bisher dort lebenden Böhm-Zebras und Elenantilopen in andere zoologische Einrichtungen ermöglicht den Einzug neuer Tierarten. Östliche Weißbartgnus werden mit den Grévy-Zebras und Beisa-Oryx eine Dreier-WG im Zebrahaus bilden. Die vom Aussterben bedrohten Somali-Wildesel und Addax-Antilopen teilen sich zukünftig ein Zuhause mit Dromedaren am Pferdeturm. „Zoologische Einrichtungen tragen eine zentrale Verantwortung für die Erhaltung und den Schutz bedrohter Arten. Und das sehr konkret: In der Natur gibt es heute sehr wahrscheinlich weniger Somali-Wildesel und Addax-Antilopen als in menschlicher Obhut“, erklärt der Zoologische Leiter Christian Kern. „Erhaltungszuchtprogramme (EEP) spielen eine essenzielle Rolle dabei, die genetische Vielfalt dieser Tiere zu bewahren und stabile Populationen aufzubauen. Durch den gemeinsamen und zielgerichteten Einsatz von Ressourcen im Zoo und Tierpark habe wir nun für diese vom Aussterben bedrohten Tierarten optimale Bedingungen geschaffen, um unseren Beitrag für ihren Erhalt zu leisten.“
Frühlingshafte Entdeckungen zu Ostern
Mit den steigenden Temperaturen und der aufblühenden Natur gibt es für die Gäste von Zoo und Tierpark Berlin besonders viel zu entdecken: Nach der MKS-bedingten Schließung öffnen die Streichelzoos ab dem 12. April wieder. Wie jedes Jahr im Frühling, erblickt dort in diesen Tagen mehrfacher Nachwuchs das Licht der Welt. Im Panda Garden können die beiden Wonneproppen Leni und Lotti mit etwas Glück bei Erkundungstouren auf ihrem neuen Klettergerüst beobachtet werden. Dabei werden die beiden von Tag zu Tag abenteuerlustiger. Im Tierpark ist die Flugshow-Saison wieder gestartet. Dienstags bis sonntags um 13:30 Uhr stellen dort die majestätischen Luftakrobaten des Tierreichs ihr Können unter Beweis.
Rund um die Feiertage laden Zoo und Tierpark zu besonderen Osterführungen für die ganze Familie ein. Wer wohl die frechsten Eierdiebe und wer die größten Eier-Feinschmecker unter den tierischen Bewohnern sind? Darüber hinaus müssen alle kleinen „Tierfreunde“ nun schnell sein: Für die beliebten Osterferienprogramme in Zoo und Tierpark sind nur noch wenige Plätze frei. Es warten tierisch-spannende Erlebnistage auf alle Teilnehmer*innen – mit Blicken hinter die Kulissen, Experimenten und Bastelprojekten. Das Ferienprogramm wird von der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft unterstützt. Tickets für Osterführungen und Ferienprogramm sind ausschließlich online erhältlich unter https://shop.zoo-berlin.de/erlebnisse (Zoo) sowie https://shop.tierpark-berlin.de/erlebnisse (Tierpark).
Ein wichtiger Hinweis für alle Gäste: Die Osterferien gehören traditionell zu den am besten besuchten Tagen in Zoo und Tierpark Berlin. Dabei kann es besonders an den Jahreskartenkassen zu längeren Warteschlangen kommen. Wer die Wartezeit deutlich verkürzen möchte, kann ihre/seine Jahreskarte online buchen. Wer bereits eine Jahreskarte hat, kann diese online verlängern – ganz ohne Wartezeit. Alle Infos: https://shop.zoo-berlin.de/jahreskarte (Zoo), https://shop.tierpark-berlin.de/jahreskarte (Tierpark).
Wussten Sie, dass…
…Somali-Wildesel zu den am stärksten bedrohten Säugetieren weltweit zählen?
…die Populationen der Grévy-Zebras durch Verlust ihres Lebensraumes, Dürren und durch die Ausbreitung von Viehherden, mit denen sie um Nahrung und Wasser konkurrieren, immer weiter zurück gehen?
…Addax-Antilopen ursprünglich in der gesamten Sahara verbreitet waren, aber inzwischen weitgehend ausgerottet wurden?