Außerdem fanden die Wissenschaftler*innen heraus, dass weibliche Massai-Giraffen ihre Kontakte auf sogenannte „Girl Gangs“ von bis zu 90 Tieren ausweiten. Aus diesem größeren „Freundeskreis“ finden sie sich zu immer wieder wechselnden Herdenkonstellationen von durchschnittlich 15 Tieren zusammen. Und obwohl sie sich Gebiete auch mit fremden Giraffen teilen, bleiben sie den Mädels in ihrer „Girl Gang“ bei der Wahl ihrer losen Herdenverbände treu. Bei uns leben die Giraffen-Girls Amalka, Ella, Jette, Paula, Andrea und Inge zusammen mit Jabulani und dem Jüngsten Henri. Ein weiteres Mitglied der Giraffenherde ist die HOWOGE, die seit vielen Jahren die Patenschaft übernommen hat.
Die grazilen Paarhufer sind im natürlichen Lebensraum bedroht, die Anzahl der Giraffen ist in nur dreißig Jahren um mehr als 40% zurückgegangen. Die Ergebnisse der Forscher*innen sind eine wichtige Basis für die Erschließung von Schutzgebieten.