Holy Shit - Der Jahresendkalender

An den Festtagen prahlt so mancher mit den Köstlichkeiten, die zubereitet und verzehrt wurden. Über den weiteren Verbleib der Leckerbissen herrscht jedoch Stillschweigen.

Dort, wo für die einen der Gesprächsstoff endet, wird es für andere erst so richtig spannend: Den Tierpfleger*innen und Tierärzt*innen in Zoo und Tierpark geben die Hinterlassenschaften ihrer Schützlinge wertvolle Hinweise auf ihren Gesundheitszustand.

50 Shades of Brown

Tierkot präsentiert sich in den unterschiedlichsten Formen und Farben: Die Köttel, Würstchen oder Fladen sind überwiegend in gedeckten Brauntönen gehalten. Einige Nahrungsverwerter setzen aber auch farbenfrohe Akzente in Rot, Weiß, Gelb oder Grün. Zu fest? Zu flüssig? Zu selten? Zu oft? Weicht der Kot von seiner üblichen Konsistenz, Farbe oder Regelmäßigkeit ab, kann das für die Tierpfleger*innen ein erstes Zeichen sein, dass etwas nicht stimmt. Dazu muss man auch wissen, wie der Normalzustand bei einem gesunden Tier aussieht. Pflanzenfresser verrichten ihr Geschäft beispielsweise häufiger als Fleischfresser, weil die auch deutlich mehr Nahrung aufnehmen müssen, um ihren Energiebedarf zu decken.

Spurensuche

Gerade bei Wildtieren sind Erkrankungen nicht immer ganz leicht zu erkennen. Deshalb werden bei allen Tieren und Zoo und Tierpark regelmäßig Kotproben untersucht. Schon der Zerkleinerungsgrad des Futters kann die Tierpfleger*innen auf Probleme mit den Zähnen hinweisen. Manche Krankheiten sind mit dem bloßen Auge aber schwer zu erkennen. Hier hilft das Labor bei der Identifikation der Übeltäter: Beim Blick durchs Mikroskop können Eier oder Würmer von Parasiten entlarvt werden. Bakterien werden im Brutschrank auf speziellen Nährboden herangezogen und so überführt.

Schon gewusst?

Hinten raus, vorne rein: Was wir schon allein als Wort kaum in den Mund nehmen mögen, das dient manchen Tieren als wertvolle Nährstoffquelle: Als „Koprophagen“ werden Tiere bezeichnet, die Kot fressen - dazu gehören unter anderem die Wasserschweine. Sie können so schwer verdauliche Nährwerte besser aufnehmen.

Das Beste kommt zum Schluss

Wo sich in herkömmlichen Adventskalendern Süßigkeiten verbergen, warten hinter den Türchen unseres Jahresendkalenders etwas andere Überraschungen (einige von ihnen haben durchaus Ähnlichkeit mit zartschmelzenden Schokoladenkugeln und schokolierten Kaffeebohnen). Mit einem kleinen Rätsel, wollen wir das Jahr 2021 angemessen verabschieden.

27. Dezember - Um welchen Tierkot handelt es sich hier?

Kleiner Tipp: Die Produzenten dieser Schokokugeln leben im ältesten Gebäude des Zoos.
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28. Dezember - Um welchen Tierkot handelt es sich hier?

Kleiner Tipp: Dieser flugunfähige Vogel hat einen größeren Verwandten in Afrika.
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29. Dezember - Um welchen Tierkot handelt es sich hier?

Kleiner Tipp: In ihrem natürlichen Lebensraum sorgen die riesigen Mengen Urin und Kot dieser Tiere dafür, dass die Grasländer nordamerikanische Prärie gut gedüngt werden.
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30. Dezember - Um welchen Tierkot handelt es sich hier?

Kleiner Tipp: In diesem Jahr haben in Hong Kong konfiszierte Tiere dieser vom Aussterben bedrohten Art in Berlin ein neues Zuhause gefunden.
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31. Dezember - Um welchen Tierkot handelt es sich hier?

Kleiner Tipp: Sie sehen zwar aus wie Hasen - sind aber keine.
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Heute, 23. April
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Letzter Einlass: 17:00 Uhr
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