Ganz die Mama

Doppelter Panda-Nachwuchs im Zoo Berlin entwickelt sich prächtig

    Mit pelzigen schwarzen Ohren, charakteristischen Augenringen und wohlgenährtem Bauch sehen die kleinen Pandas im Alter von zwei Wochen langsam nach richtigen Pandas aus.

    Während das eine Jungtier den schweren Kopf quietschend auf der Suche nach Mamas Zitze hebt, hat das zweite Jungtier im Inkubator im tiefen Schlaf alle Viere von sich gestreckt. Neben schwarzen Puschelohren und dunklen Ringen um die Augen ist seit kurzem auch an den Schultern der rosa schimmernden Baby-Pandas ein dunkler Gürtel zu erkennen. „Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung der beiden Mini-Pandas. Wie man an der allmählichen Schwarz-weiß-Färbung der Zwillinge sieht, kommen sie – nun auch optisch – ganz nach Mama“, erklärt Zoo- und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem. Warum Große Pandas in diesem charakteristischen Muster gefärbt sind, gibt seit jeher Rätsel auf. Ob der schwarz-weiße Pelz zur Tarnung, Wärmeregulation oder Kommunikation mit Artgenossen von Vorteil ist, konnten Wissenschaftler nie vollständig klären.

    Noch unterstützt das Panda-Team Mama Meng Meng bei der Aufzucht rund um die Uhr. Das Geburtsgewicht haben die beiden mittlerweile mehr als verdoppelt: Aktuell bringen sie 431 g bzw. 343 g auf die Waage. Neben der Gewichtskontrolle messen sie die Körpertemperatur der Panda-Babys und unterstützen deren Verdauung mit regelmäßigen Bauchmassagen. Derzeit trinken die beiden – im Wechsel eins nach dem anderen – so ausgiebig bei ihrer Panda-Mama, sodass das Fläschchen aktuell gar nicht zum Einsatz kommt.

    Hintergrund:
    Im Zoo Berlin leben seit Sommer 2017 Deutschlands einzige Große Pandas. Am 31. August 2019 hat Panda-Dame Meng Meng zwei Baby-Pandas (Gewicht: 186 g und 136 g) zur Welt gebracht. Der Vater Jiao Qing (9) ist an der Aufzucht – wie für Große Pandas typisch – nicht beteiligt. Nach der letzten Zählung des weltweiten Bestandes geht man von nur noch etwa 1.864 ausgewachsenen Großen Pandas im natürlichen Lebensraum aus. Daher wird der Panda auf der Roten Liste für bedrohte Arten der Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet eingestuft. Der Zoo Berlin zahlt eine jährliche Leihgebühr für die seltenen Bambusbären, welche zu 100 Prozent in den Artenschutz fließt. Mit dem Beitrag wird Zucht, Schutzmaßnahmen und Wiederauswilderung der Großen Pandas finanziert. Pate der beiden Pandas Meng Meng und Jiao Qing ist die Berliner Volksbank.

    Öffnungszeiten

    Heute, 3. Mai
    9:00 - 18:30 Uhr
    Letzter Einlass: 17:00 Uhr
    Öffnungszeiten

    Fütterungen & Trainings

    • Alle sind satt – heute keine Fütterungen mehr
    Alle Fütterungen

    Plan

    Plan