Achtung – hier kommen die Pandas!

Panda Jungs im Zoo Berlin erkunden ihre Umgebung

    Auf tapsigen Pranken klettert Meng Yuan über die Holzplanken, mit leise schnüffelnder Schnauze wird jeder Zwischenraum und jedes Astloch ausgiebig erkundet. Sogar seinen Bruder nutzt der kleine Panda schließlich etwas ungelenk als Klettergerüst. Meng Xiang hat derweil seinen Kopf auf die Tatze gelegt und seine Augen für ein kleines Schläfchen geschlossen. Vom Klettermanöver seines Bruders lässt sich der junge Bär nicht stören. Etwas über vier Monate nach ihrer Geburt findet der Panda-Nachwuchs nun allmählich den „Vorwärtsgang“ und erkundet die hölzerne Liegeplattform.

    Achtung! Hier kommen die Pandas! Na gut – noch wanken die Schritte etwas und nach ein paar Minuten aufregender Erkundungstour brauchen die beiden erstmal ein erholsames Schläfchen. Doch ab jetzt geht es in großen Schritten voran: „Die Panda-Zwillinge haben sich in den vergangenen Wochen rasant entwickelt. Und sie werden von Tag zu Tag neugieriger und auch geschickter. Der Zweitgeborene Meng Yuan ist momentan der aktivere der beiden“, erklärt Zoo- und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem. Sobald die kleinen Pandas mobil genug sind um ihrer Panda-Mama sicher zu folgen, werden sie den ersten Ausflug vor den Augen der Besucher wagen. Dies wird voraussichtlich Ende Januar oder Anfang Februar soweit sein.

    Mittlerweile bringen Meng Xiang und Meng Yuan 8500 g bzw. 8804 g auf die Waage. Nachdem der Nachwuchs Ende August 2019 blind und nur spärlich beharrt zur Welt kam, hat sich das Seh- und Hörvermögen in den vergangenen Wochen weiterentwickelt. Feste Nahrung steht noch nicht auf dem Speiseplan, erst im Alter von rund sechs bis acht Monaten kommen junge Pandas auf den Geschmack frischer Bambusstangen.  

    Hintergrund:
    Im Zoo Berlin leben seit Sommer 2017 Deutschlands einzige Große Pandas. Am 31. August 2019 hat Panda-Dame Meng Meng zwei Baby-Pandas (Gewicht: 186 g und 136 g) zur Welt gebracht. Der Vater Jiao Qing (9) ist bei der Aufzucht – wie für Große Pandas typisch – nicht beteiligt. Nach der letzten Zählung des weltweiten Bestandes geht man von nur noch etwa 1.864 ausgewachsenen Großen Pandas im natürlichen Lebensraum aus. Daher wird der Panda auf der Roten Liste für bedrohte Arten der Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet eingestuft. Der Zoo Berlin zahlt eine jährliche Leihgebühr für die seltenen Bambusbären, welche zu 100 Prozent in den Artenschutz fließt. Mit dem Beitrag wird Zucht, Schutzmaßnahmen und Wiederauswilderung der Großen Pandas finanziert. Pate der beiden Pandas Meng Meng und Jiao Qing ist die Berliner Volksbank.
    Panda-Mutter Meng Meng und ihre Jungtiere wachsen hinter den Kulissen im Pandastall auf. Für Zoo-Besucher sind die Panda-Zwillinge – je nach Entwicklung – frühestens Anfang 2020 zu sehen.

    Öffnungszeiten

    Heute, 12. Oktober
    9:00 - 18:00 Uhr
    Letzter Einlass: 17:00 Uhr
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    Fütterungen & Trainings

    • Alle sind satt – heute keine Fütterungen mehr
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