Manul
Die Zoologischen Gärten Berlin unterstützen den Schutz der Manule in ihrem natürlichen Lebensraum.
Projektinfo
- Name des Projekts
Pallas's cat International Conservation Alliance (PICA)
- Tierart
Manul (Otocolobus manul)
- Bedrohungsstatus laut IUCN
Nicht gefährdet (LC)
- Einsatzort
Nepal, Iran und Kirgistan
- Größte Bedrohung durch
Lebensraumverlust und Wilderei
- Lösungsansatz
Aufklärung der lokalen Bevölkerung
Bedrohungsstatus laut IUCN
Wildkatzen in den Zoologischen Gärten Berlin
Der Manul ist eine kleine Wildkatze und wird auch Pallaskatze, nach ihrem Entdecker Peter Simon Pallas, genannt. Von 1961 bis 1967 wurde diese Kleinkatze zum ersten Mal für einen längeren Zeitraum im Zoo Berlin gehalten. Neben dem Manul waren hier auch viele weitere Wildkatzen, wie die Bengalkatze, Fischkatze, Goldkatze, oder Amurkatze –zu bestaunen. Seit 1998 zählt der Manul zum Tierbestand des Tierpark Berlin. Bis heute wurden in den Zoologischen Gärten Berlin 41 Manule geboren.
Zuhause in Asien
Manule leben in den Steppen, Wüsten und Gebirgen Asiens, zwischen Afghanistan und der Mongolei. Der Manul ist etwa so groß wie eine Hauskatze. Durch sein langes, dichtes Fell wirkt er deutlich größer und ist perfekt an die harschen Bedingungen seiner Umgebung angepasst. Trotz seines großen Verbreitungsgebiets ist wenig über den Manul und seine Lebensweise bekannt.
Tendenz sinkend
Auch wenn die scheue Katze von der IUCN weltweit noch als „nicht gefährdet“ eingestuft wird, nimmt nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen die Population in ihrem natürlichen Lebensraum konstant ab. In Teilen seines Verbreitungsgebiets wird der Manul sogar als „bedroht“ eingestuft. Lebensraumverlust, Wilderei, Vergiftung von Beutetieren und das Vordringen des Menschen in seinen Lebensraum sind die Hauptursachen für den Rückgang der Population.
Wissen schaffen – Lösungen finden
Die Pallas's cat International Conservation Alliance (PICA) klärt die lokale Bevölkerung über das Leben des Manul und die Bedrohung durch den Menschen auf. Es ist das einzige, weltweite Artenschutzprojekt für diese Tierart. Feldforschung ist hierbei ein wichtiger Bestandteil um neue Erkenntnisse zu sammeln. Eine aktuelle Studie über die Zunahme von Dorf-Hunden in Manul-Gebieten und der damit verbundene lokale Rückgang der Population, soll Anstoß für konkrete, langfristige Schutzmaßnahmen geben. Diese Maßnahmen möchte PICA zukünftig zusammen mit den Dorfbewohnern umsetzen, um den Bestandsrückgang des Manul aufzuhalten.
Fotos vor Ort: © D. Barclay / PICA