Der Tierpark Berlin öffnet nach 20 Tagen präventiver Schließung aufgrund eines Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (MKS) in der Region am Donnerstag, den 30. Januar 2025, wieder seine Tore. Der Schutz der Tiere hat weiterhin oberste Priorität. Im Rahmen umfangreicher Sicherheitsmaßnahmen wurden stichprobenartig empfängliche Tiere getestet, da der Tierpark innerhalb der behördlich festgelegten 10-Kilometer-Überwachungszone um das Ausbruchsgebiet in Hönow liegt. Alle Testergebnisse waren negativ, dennoch erfolgt die Wiedereröffnung unter strengen Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen.
Besucher*innen können sich auf viele Highlights freuen: Das Regenwaldhaus, das Affenhaus, die weitläufige Savannenlandschaft, der Giraffenpfad, die Kamelwiese, das historische Schloss, der DinoTrail sowie alle Spielplätze und die Gastronomie (Restaurant „Patagona“ sowie der Imbiss „Strandkieker“) sind für Gäste geöffnet und laden zu einem erlebnisreichen Besuch ein. Geschlossen bleiben lediglich der Himalaya-Bereich, der Streichelzoo mit Teilen des Haustierareals und die drei Hauptwege zum Schloss an denen die Gehege der Hirsche liegen.
Dr. Andreas Knieriem, Direktor des Zoo und Tierpark Berlin, erklärt: „Die Gesundheit unserer Tiere hat für uns weiterhin oberste Priorität. Gleichzeitig ist die Wiedereröffnung ein wichtiger Schritt, um die Zukunft des Tierparks zu sichern. Gemeinsam mit den zuständigen Behörden haben wir wie auch schon im Zoo ein umfassendes Hygienekonzept entwickelt, das einen sicheren Besuch ermöglicht.“ Er ergänzt weiterhin: „Wir sind ganz gerührt über die große Solidarität, die Zoo und Tierpark in dieser schwierigen Zeit entgegengebracht wurde. Spenden in sechsstelliger Höhe zeigen, dass Zoo und Tierpark nicht nur die meistbesuchten touristischen Einrichtungen in Berlin sind, sondern beide Einrichtungen einen festen Platz im Herzen der Menschen haben und sie ihren Tieren in Krisenzeiten zur Seite stehen. Das berührt uns sehr und ich möchte mich ganz herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern bedanken.“
Um die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten, sind an den Eingängen spezielle Desinfektionsmatten ausgelegt. Diese sind nicht geeignet für Hundepfoten, weshalb Hunde bis auf Weiteres leider nicht in den Tierpark mitgebracht werden dürfen. Genau wie im Zoo Berlin bittet der Tierpark alle Gäste, die in den letzten zehn Tagen Kontakt zu Wiederkäuern wie Rindern, Schafen, Ziegen, Alpakas, Lamas, Damhirschen oder auch Schweinen hatten – etwa auf Bauernhöfen, Reiterhöfen, in Streichelzoos oder bei der Jagd – ihren Besuch auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Gleiches gilt für Personen, die im MKS-Ausbruchsgebiet bei Hönow wohnen oder sich dort kürzlich aufgehalten haben.*
Der Tierpark bedankt sich für das Verständnis seiner Gäste und die Unterstützung in dieser schwierigen Zeit. Tickets können ab sofort online über die Website des Tierparks gebucht werden: https://www.tierpark-berlin.de/de/tickets/tageskarten
Hintergrund
Die Maul- und Klauenseuche ist eine hochinfektiöse Viruserkrankung, die vor allem Paarhufer wie Rinder, Ziegen und Schweine betrifft, aber auch Wildtiere, wie Giraffen, Elefanten und Kamele gefährden kann. Nach einem bestätigten Fall in Hönow, nahe Berlin, wurden Zoo und Tierpark Berlin am 11. Januar vorsorglich geschlossen. Der Tierpark liegt innerhalb der Überwachungszone von 10 Kilometern um den Ausbruchsort, was umfassende Präventionsmaßnahmen erforderlich macht.
*Konkret handelt es sich um folgende PLZ-Gebiete: 16356 (süd-westlicher Bereich (besonders Eiche, Eiche Süd, Mehrow)), 15366 (nord-westlicher Bereich (besonders Hönow, Hönower Siedlung)), 15345 (süd-westlicher Bereich (besonders Seeberg-Dorf, Seeberg-Siedlung)), 12627, 12629, 12619, 12679, 12687, 12689.